SPÖ Wels. Besser. Gemeinsam.

SPÖ Wels vermisst noch immer ganzheitliches Sportstättenkonzept – Sportreferent weiterhin planlos

Die SPÖ Wels erneuert ihre in diesem Jahr mehrfach geäußerte Kritik am Sportstättensanierungskonzept. Das von Vizebürgermeister Kroiß und Bürgermeister Dr. Rabl so hochgelobte „Konzept“ verdient diesen Namen nicht. Ist es doch bloß eine lose Aneinanderreihung von Absichtserklärungen und Einzelprojekten einiger weniger Welser Sportvereine. Konkret haben sechs Welser Vereine ihre Finanzbedarfe zur Umsetzung von baulichen Maßnahmen ihrer Sportstätten eingemeldet. Die Investitionen in die Sportinfrastruktur sind dringend notwendig, es fehlt aber nach wie vor ein wirklich umfassendes und durchdachtes Sportstättenkonzept, das die Bedürfnisse aller Sportvereine in Wels berücksichtigt. „Das von Rabl und Kroiß groß angekündigte Konzept ist weiterhin nicht in Sicht“, sagt Vzbgm. Mag. Klaus Schinninger. „Daraus kann und darf man aber den Sportvereinen und deren umtriebigen Funktionär:innen keinen „Vorwurf“ machen, sie haben die ihnen gestellte Aufgabe erledigt.“

Flucht nach vorne

Offenbar erkennen Kroiß und Rabl jetzt ihre dilettantische Herangehensweise an die Thematik und treten die Flucht nach vorne an. Wie sonst ist zu erklären, dass die FPÖ in Facebook-Posts behauptet, dass das Konzept wegen fehlender Zustimmung von SPÖ, ÖVP und den Grünen zu scheitern droht. Das ist Panikmache auf unterstem Niveau!

Fakt ist, dass der Sportreferent wieder einmal am berühmten „letzten Abdruck“ und offenbar unter großem Druck der Sportvereine seine „Ideen“ den anderen Fraktionen am 27. November 2024 präsentierte. Dies aber ohne die Unterlagen der einreichenden Vereine zur Verfügung zu stellen, diese wurden am 4.12. per Mail nachgereicht.

Sieben Millionen in 12 Tagen

Die Umsetzung der Projekte würde für die Stadt ein Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro bedeuten. Es ist aus Sicht der SPÖ nur mehr als verständlich, dass wir aufgrund der Großinvestition die Gespräche mit den Verantwortlichen der Vereine suchen. „Wir müssen uns ein Gesamtbild machen, das ist Steuergeld der Welserinnen und Welser, das hier ausgegeben wird. Kroiß lehnte unseren Vorschlag, alles im Jänner oder Februar und nicht im Gemeinderat am 16.12. (also 12 Tage nach Übermittlung der Unterlagen), zu beschließen, ab. Uns ist eine detaillierte Faktenlage wichtig, bevor man sieben Millionen durchwinkt“, meint Fraktionsvorsitzende GRin Silvia Huber.

Kroiß lässt über 100 Vereine im Regen stehen

In Wels gibt es über 100 Sportvereine. Viele nutzen die im Eigentum der Stadt stehenden Sportstätten. Diese haben Kroiß und Rabl bei ihrem „Konzept“ völlig außer Acht gelassen. „Es ist inakzeptabel, dass der Sportreferent ohne jegliche strategische Planung vorgeht. Die typischen Selbstdarstellungen und leeren Versprechen der FPÖ-Wels tragen nur zur Verwunderung und Verärgerung bei. Eine umfassende Strategie sieht anders aus“, betont Schinninger. Kroiß handelt planlos, anstatt eine koordinierte Lösung zu entwickeln.

Dabei gäbe es auch bei den Sportstätten der Stadt großen Handlungsbedarf. Exemplarisch seien hier nur das Budokan (Klimaanlage), die Turnhallen Neustadt und Pernau (Licht und Klimaanlage) erwähnt. Die größte Baustelle ist das Mauthstadion. Hier ist ein „Normalbetrieb“ kaum mehr möglich. Löcher in der Laufbahn, nicht funktionierende Weit- und Hochsprunganlage, defekte Zeitmessanlage sind nur einige augenscheinliche Missstände.

Zukunftsprojekte Fehlanzeige

Ein Sportreferent sollte nicht nur die Sanierung von Sportanlagen im Auge haben. Mehr noch sollte der Blick auch in die Zukunft gerichtet sein. Hier fehlt es offensichtlich aber an jeglicher Idee und Phantasie. Wie sieht die endgültige Lösung für die Huskies aus? Wann erhalten die Tischtennisspieler endlich ihre Trainingshalle? Weshalb müssen Topathleten (Champions League!) nach Deutschland zum Training ausweichen? Welchen Bedarf gibt es in Wimpassing bei einem möglichen Aufstieg des FC Hertha Wels in die zweite Bundesliga? Haben die Baseballer dann noch eine Heimstätte? Fragen über Fragen, die alle in ein Konzept eingearbeitet werden müssten!

„Ein umfassendes Konzept ist notwendig, um eine gerechte und transparente

Verteilung öffentlicher Gelder sicherzustellen“, sagt GR Mag. Bernhard Humer, Sportsprecher der SPÖ Wels.

„Kroiss soll endlich seine Hausaufgaben machen“, so Huber und Schinninger.

Weitere Berichte